Kurz vorm Abi ein großartiger Einblick in die pädagogische Berufswelt
Hier am GyWi konnten die zukünftigen Abiturienten großartige Einblicke in die pädagogische Berufswelt erhaschen. Referenten verschiedener Berufe berichteten hautnah aus ihrer Praxis und tauschten sich mit den Schülerinnen über ihren Weg zum und im Beruf aus.
Schülerinnen des Q2-Pädagogik-Kurses von Ute Feller-Hövelmann hatten in einer der letzten Unterrichtsstunden vor ihrem Abitur ein besonderes Event. Sie luden Referenten diverser pädagogischer Berufsfelder zu einem Informationsnachmittag ein. Was sich zunächst gar nicht so spannend anhörte, wurde dann jedoch zu einer großartigen Bereicherung. Es war schließlich kein Vergleich zur Berufsinformation über diverse Websites, wie die Schülerinnen betonten. Echte Erfahrungsberichte aus dem pädagogischen Alltag zu bekommen und Antworten auf Fragen, wie die von Pauline Scherzer an Juliane Schmelzer vom Jugendamt: „Wie können Sie trotz teils erschütternder Erfahrungen im Berufsalltag zuhause wieder abschalten?“, oder die Frage, die auch Sophie Böttcher beschäftigte, wie man mit einem solchen Beruf den Spagat zwischen Familie und Beruf hinbekommt, die sehr unterschiedlich von Lars Zimny als leitender Betreuer von Wohneinheiten mit Wechselschicht oder von Claudia Huhn als selbstständigem Coach beantwortet werden konnte. Wie ein Beruf zur Berufung werden kann, berichtete auch Miriam Launer, die als Diplom-Sozialpädagogin Menschen begleitet, die nach traumatischen Erfahrungen langsam in das Berufsleben zurückkehren.
Besonders angetan war die Lehrerin von dem großen Engagement aus der Elternschaft des Gymnasiums. Die Referentinnen, zu denen auch Cornelia Diesmann als Kommunikation- und Stimmtrainerin zählte, oder der Referent Daniel Kring, der als Oberstudienrat am Berufskolleg Wirtschaft besondere Verantwortung für Migranten übernimmt, haben nämlich alle selbst ihre Kinder am GyWi und damit auch von anderer Seite einen besonderen Bezug zu unserer Schule. „Wie toll, dass wir dermaßen engagierte Eltern haben, die sich so gerne in der Schule einbringen!“
Die Schülerinnen waren sich einig: Es war eine tolle Erfahrung. So musste Laura Zeller zugeben, dass sie ihre bisherige Berufswahl noch einmal überdenkt, um vielleicht doch eine pädagogische Richtung einzuschlagen.
Eins steht jedenfalls fest: Auch die Schülerinnen der kommenden Abschlussklasse können sich auf einen solchen gewinnbringenden Austausch mit pädagogischen Profis freuen, die Referentinnen und Referenten haben zumindest gleich signalisiert, gerne noch einmal wieder zu kommen.
von Ute Feller-Hövelmann