Geographie Unterricht – Bewusster Umgang mit Wasser
Kommt da schon bei der Überschrift ein Schaudern auf? Oder ein dumpfes „Was geht das mich an?“. Genau dies war auch die Frage, welche wir uns im Unterricht gestellt haben. Die Antwort darauf ist eigentlich ziemlich simpel. Es geht uns alle etwas an, wie dieser wichtige Stoff genutzt und auch unbewusst verschwendet wird. Natürlich stellt sich niemand hin und sagt: „Heute lass ich den Wasserhahn mal extra lange laufen“, aber darum geht es auch im Wesentlichen gar nicht. Das größte Problem ist noch immer das Wasser, welches wir nicht sehen können und von dem wir meistens keine Ahnung haben das es überhaupt verbraucht wird. Man nennt dieses Wasser auch virtuelles Wasser.
Virtuelles Wasser ist überall, und damit übertreibe ich auch nicht. Ganz ehrlich! Ihr glaubt mir immer noch nicht? Gut, dann hier ein Beispiel. Wir alle kennen und lieben sie: die Jeans. Doch denkt man daran, dass für eine neu gekaufte Jeans 11000 Liter Wasser pro Kilogramm verarbeiteter Baumwolle genutzt werden? Genau hier liegt das Problem. Wir denken viel zu wenig über unseren Wasserverbrauch nach. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung. Der Schlüssel zu einem bewussten Umgang mit Wasser ist es sich darüber zu informieren. Wo steckt wie viel Wasser drin und wie kann ich dieses verbrauchte Wasser vermeiden? Dies sind zwei Grundfragen, welche wir anfangen sollten und zu stellen. Damit wir aber nicht ganz bei Null beginnen stelle ich nun ein paar Ideen aus unserem Geografie Kurs vor, um Wasser zu sparen:
Zum einen kann man auf second-hand Klamotten zurückgreifen. Auch Recycling ist eine gute Methode, um Wasser zu sparen. Man kann mal auf das Stück Fleisch verzichten (für ein Kilogramm Rindfleisch werden immerhin mehr als 15 Kubikmeter Wasser benötigt) und den Konsum von tierischen Produkten zurückschrauben. Zudem muss man sich nicht immer das neueste, technische Produkt anlegen, sondern es so lange nutzen bis es nicht mehr funktioniert.
Das alles bedeutet nicht, dass wir ein Leben von komplettem Verzicht leben sollen. Doch wenn wir mehr über unsere Lebensweise und die damit verbundene Verschwendung von Wasser nachdenken kommen wir doch alle zu dem Schluss, dass wir es in einer Welt, in welcher Menschen Durst leiden müssen und Kriege um Wasser entstehen, so gut haben, dass ein bewussteres Leben bestimmt nicht schaden kann.
von Ayleen Müller