Biologie-LK untersuchte Gewässergüte der Weiß in Niederdielfen
Die Biologieleistungskurse der Jahrgangsstufe 12 unter Aufsicht von Herrn Müller, Frau Fischer und der Referendarin Frau Bürger unternahmen an zwei verschiedenen Tagen Exkursionen an die Weiß, um dort Gewässerproben zu entnehmen. Durch Referate und Filme, welche vorher im Unterricht präsentiert worden waren, waren die Schüler bestens vorbereitet. Vor Ort galt es verschiedene Dinge zu tun: Wasserproben mussten entnommen und vorbereitet werden und Organismen sollten von unterschiedlichen Bereichen des Baches aufgelesen werden. Als dies erfolgreich geschehen war, wurden die Gewässerproben auf verschiedene Stoffe und deren Konzentration geprüft. Die Organismen wurden identifiziert und auf die Häufigkeit ihres Vorkommens geschätzt. All das diente dazu, die Gewässergüte der Weiß zu bestimmen. Um einen Vergleich herstellen zu können, wurden zwei Bereiche des Baches untersucht. Der erste befand sich vor, der andere hinter dem Zufluss von Abwässern einer nahe gelegenen Kläranlage (Unterschied zwischen normalem Bachlauf und Vorfluter). Nachdem die Untersuchungen an der relativ unbeeinflussten Stelle abgeschlossen waren, begaben sich die Schüler also auf den Weg zum Vorfluter. Dort wurden ebenfalls Wasserproben entnommen und untersucht. Ebenso wurden Indikatororganismen, das heißt Tiere, die auf eine bestimmte Gewässergüte hindeuten, aufgelesen und gezählt. Die Untersuchungen ergaben, dass das Wasser der Weiß an der unbeeinflussten Stelle des Bachverlaufs eine Gewässergüte von 2 und das Wasser hinter der Kläranlage, also im Vorfluter, eine Gewässergüte von 3 aufweist. Die Gewässergüteklasse eines Gewässers beschreibt den Grad an organischer Belastung durch Stoffe wie z. B. Ammonium, Nitrit, Nitrat, Phosphat oder Sulfat. Eine Gewässergüte von 1 bedeutet unbelastetes bzw. sehr gering belastetes Wasser; dagegen bedeutet eine Gewässergüte von 4 übermäßig verschmutztes Wasser. Der unbeeinflusste Bereich der Weiß führt also eher mäßig belastetes Wasser, während der Vorfluter durch die Einleitung von Abwässern eher stark verschmutzt ist.
Bericht von Julia Golbach und Christina Klöckner