Englandaustausch nach Weymounth auf Portland 2009
Texte: Elisabeth Kläs und Julia Sahm / Bilder: Volker Schüttenhelm
Am 16. März 2009 hieß es für eine Gruppe von SchülerInnen der Klassen 6-9 wieder: „Auf nach England!“ Begleiter waren diesmal Frau Kiy, Herr Schüttenhelm und Frau Kaminski.
Los ging es am 16. März einige Zeit nach der verabredeten Abreise, als dann endlich auch der letzte Verschlafene ankam. Wie gewohnt nahmen wir die Fähre Calais-Dover und setzten in ca. 1,5 h über den Kanal. Kurz wurden die Kreidefelsen bewundert, dann ging es auch wieder weiter – jetzt natürlich auf der „falschen“ Straßenseite. Je näher wir Weymouth und damit Portland kamen, desto aufgeregter wurden alle, besonders die, die zum ersten Mal dabei waren. Endlich angekommen, begrüßten wir die englischen Austauschpartner und fuhren oder gingen mit ihnen nach Hause, wo dann das erste Abendessen auf uns wartete.
Am Dienstag besuchten wir das „Royal Manor Arts College“, die Schule unserer Gastschüler, auf Portland. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die Schüler der einen Gruppe zwei Stunden mit ihren Austauschpartnern den Unterricht besuchten und die andere Gruppe in dieser Zeit den Leuchtturm auf Portland, den „Portland Bill“, besichtigte und von Frau Kiy eine Geschichte über einen schlimmen Schiffbruch erzählt bekam. Nach zwei Stunden wurde dann getauscht.
Am Mittwoch war dann ein Ausflug nach Portsmouth angesetzt, wo wir die HMS Victory besichtigten und allerlei über das Leben auf einem Schiff und Lord Nelson erfuhren. Die Jüngeren fuhren außerdem den berühmten 170 Meter hohen „Spinnaker Tower“ hinauf. Danach ging es – von den meisten heiß ersehnt – shoppen in Portsmouth, bevor wir dann um ca. 18.30 Uhr wieder „nach Hause“ zurückkehrten.
Am Donnerstag fuhren wir nach Bath, ein Ausflug, den einige schon erlebt hatten. Diese machten dann, statt mit Herrn Schüttenhelm die römischen Bäder per Audioguide zu besichtigen, eine Stadtrundfahrt durch Bath. Später trafen wir wieder zusammen und teilten uns in kleine Grüppchen, um shoppen zu gehen oder auf eigene Faust die Stadt zu erkunden.
Am Freitag war dann wieder die alljährliche Küstenwanderung zum wunderschönen Durdle Door angesetzt. Nachdem der Hang hinauf zu den Klippen bewältigt war, bot sich uns eine überwältigende Aussicht aufs Meer und über die Klippen. Wir gingen hinunter zum Strand, wo wir dann Essens-, Foto- und Ausruhpause machten, bevor es wieder zurück zum Parkplatz ging. Dort spendierte Frau Kiy uns dann noch ein Eis und wir fuhren zurück nach Portland.
Das Wochenende verbrachte dann jeder in seiner Gastfamilie, viele befreundete Austauschschüler trafen sich aber auch miteinander. Einige gingen ins Kino, Schwimmen, an den Strand oder auch einfach nur Shoppen. Obwohl die Gastfamilien sehr nett waren, freuten sich dann doch die meisten wieder auf ihre Freunde – und auf London.
Dorthin ging es am Montag in aller Frühe. Nach einer ca. 4-stündigen Fahrt kamen wir endlich an und los ging es. Man konnte wahlweise das Wachsfigurenkabinett Madam Tussaud’s besichtigen oder auf dem London Eye einen Ausblick über London erhalten. Die Neuntklässler durften dann – in Gruppen – London allein erkunden, per U-Bahn oder zu Fuß. Die Jüngeren durften auf einer Straße ein bisschen einkaufen gehen.
Abends trafen wir uns dann alle wieder, um zum Bus zurückzukehren und zur Fähre zu fahren. Wieder fuhren wir ca. 1,5 h Fähre und dann ging’s mit dem Bus weiter bis nach Wilnsdorf, wo wir ca. um 8 Uhr ankamen. Alle waren sehr erschöpft, aber glücklich und durften dann nach Hause zum Ausschlafen und Erzählen.
Der Englandaustausch war wie immer ein echtes Highlight und das wurde durch das wunderschöne Wetter noch verstärkt. Denn wir hatten richtig warmes Wetter und konnten teilweise in T-Shirts herumlaufen. Zwar gab es einige wenige Schwierigkeiten, sich an die Gewohnheiten der englischen Gastfamilien anzupassen, aber die meisten werden wohl sagen, dass es eine schöne Zeit war. Und alle freuen sich schon auf den Besuch der Engländer im Juni und hoffen, dass es ihnen genauso gefällt wie es uns gefallen hat.